Mit Geschichten die Stadt entdecken
Hrsg.: Nestmeyer, Ralf, Illustration: Reinke, KatinkaUm eine Stadt kennenzulernen, muss man nicht von einem Hotspot zum anderen, nicht von einer Trend-Lokalität zur nächsten hetzen – das geht auch in Ruhe, und zwar zusammen mit Dichterinnen und Denkern, Schriftstellerinnen und Poeten. Sei es als Begleiter in der Hosentasche oder als kleines Lesebuch für zu Hause: Jeder Band führt an konkrete Orte und verbindet sie mit einer Geschichte, einem Gedicht, einem Song oder etwas anderem Überraschenden. Mit den Augen von Walter Benjamin die Berliner Siegessäule oder aus der Sicht von Joseph Roth die Friedrichstraße erleben. Und im Markthallen-Restaurant wartet auch schon Sven Regener. Sonst noch mit dabei: Alfred Döblin, Franz Hessel, Klabund und Sybil Volks.
Bestellen per MailMit Geschichten die Stadt entdecken
Hrsg.: Nestmeyer, Ralf, Illustration: Reinke, KatinkaUm eine Stadt kennenzulernen, muss man nicht von einem Hotspot zum anderen, nicht von einer Trend-Lokalität zur nächsten hetzen – das geht auch in Ruhe, und zwar zusammen mit Dichterinnen und Denkern, Schriftstellerinnen und Poeten. Sei es als Begleiter in der Hosentasche oder als kleines Lesebuch für zu Hause: Jeder Band führt an konkrete Orte und verbindet sie mit einer Geschichte, einem Gedicht, einem Song oder etwas anderem Überraschenden. Mit Stefan Zweig das Wiener Konzerthaus besuchen, von Ingeborg Bachmann das Ungargassenland gezeigt bekommen und Friedrich Torberg auf ein Stück Sachertorte treffen. Und aus der Vergangenheit grüßen Klaus Mann, Robert Seethaler und Arthur Schnitzler.
Bestellen per MailGlanz, Luxus und internationales Flair, Urlaub, Freiheit und Unbeschwertheit – das Hotel ist Sehnsuchtsort, Ort des Rückzugs, aber auch Raum künstlerischen Schaffens und nicht zuletzt Schauplatz der Literatur. Ralf Nestmeyer begibt sich in diesem Buch auf die Spur des Phänomens Hotel: Er zeigt seine Entwicklung von den frühen Pilgerherbergen über das klassische Grand Hotel bis hin zu den Traumpalästen in Las Vegas und schildert den »Luxus durch Technik«, die immer prunkvoller werdende Ausstattung, vom Aufzug bis zum Pool auf dem Dach. Er charakterisiert das Personal und seine Rollen, vom Liftboy bis zum Direktor, porträtiert die Hotelier-Legende César Ritz und widmet sich schließlich denen, für die der ganze Aufwand betrieben wird: den Gästen – den Zuflucht suchenden Autoren, den Hochstaplern und Dieben, den Stammgästen mit ihren Marotten, und denen, die niemals mehr auschecken.
Bestellen per MailDer Franzose: Eine Baskenmütze auf dem Kopf, das Hemd in blau-weiß gestreift, in der Hand trägt er ein Baguette und unterm Arm eine Flasche Rotwein. In seinem Landhaus neigt er - schließlich ist Gott Franzose - zur Gemütlichkeit, in Paris dagegen genügt ein Funke zur Revolution. Die modische Französin hat drei Kinder und geht arbeiten. Ist das wirklich Frankreich? Es ist fast immer ein Schuss Stereotyp mit dabei, geht der Blick von dieser Seite des Rheins aus.
Genau diese Mythen und vermeintlichen Wahrheiten über die Gallier, Napoleon und die Revolution, die längst niemand mehr hinterfragt, werden in diesem Buch betrachtet. Von historischen Aspekten bis zu kulturellen und gesellschaftlichen Irrtümern darf der Leser in viele, teils völlig überraschende Bereiche des französischen Kulturraums hinein schnuppern. Und wenn er hier und da auch einmal lächelt, umso besser! Interkulturellen Themen nähert man sich am besten mit einer Spur Humor - schließlich geht es nicht nur um den Lerneffekt, sondern auch den Lesegenuss.
Schon Homer kannte die Insel des Apoll, machte sie zu einem Schauplatz von Odysseus' Irrfahrten. Ab dem 18. Jahrhundert wurde Sizilien zum Sehnsuchtsziel der Deutschen - von Goethe führt die Reihe über Johann Gottfried Seume mit seinem Spaziergang nach Syrakus bis zu Joachim Fests italienischer Reise Im Gegenlicht, so als müsse sich jede Generation ihr eigenes Bild der Mittelmeerinsel machen.
Giuseppe Tomasi di Lampedusa, Autor des berühmtesten aller Sizilien- Romane, Der Leopard, ist nicht der einzige bekannte Schriftsteller Siziliens. Mit Autoren wie Luigi Pirandello und Salvatore Quasimodo hat die Insel gleich zwei Nobelpreisträger aufzuweisen.
Wer über Sizilien schreibt, kann die Mafia nicht ausblenden: Autoren wie Leonardo Sciascia und Giuseppe Fava haben in ihren Büchern vergeblich gegen die feigen Verbrechen der Ehrenwerten Gesellschaft angeschrieben; doch das Beziehungssystem der gegenseitigen Gefälligkeiten und Abhängigkeiten hält die Insel fest im Griff. Selbst Commissario Montalbano steht da letztlich auf verlorenem Posten. Er ermittelt im Auftrag von Andrea Camilleri, der mit seinen Kriminalromanen auch der sizilianischen Küche ein literarisches Denkmal gesetzt hat.
Bestellen per MailWas wäre die Literaturgeschichte ohne Frankreich, ohne Balzac und Proust? Die berühmtesten französischen Autoren sind nicht nur in ihren Werken, sondern auch an ihren Wirkungsstätten präsent. Montaignes Turm eignet genauso wie Fabres Harmas noch immer eine besondere Aura, die Faszination der Dichterhäuser bleibt ungebrochen.
Ralf Nestmeyer hat sich auf die Spuren französischer Dichter gemacht und Proust in Combray, Victor Hugo und Balzac in Paris, Jules Verne in Amiens, Flaubert in Rouen sowie Zola in Médan besucht und die Schreibtische bewundernd inspiziert, an denen Meisterwerke wie "Der Glöckner von Notre-Dame" oder "Der Husar auf dem Dach" entstanden sind.
In insgesamt 18 Porträts stellt Ralf Nestmeyer in Wort und Bild französische Autoren (Victor Hugo, Honoré de Balzac, Frédéric Mistral, Jean Giono, Jean-Henri Fabre, Montaigne, Marcel Proust, Emile Zola, George Sand, Colette, Gustave Flaubert, Jean Cocteau, Pierre Loti, Jules Verne, Corneille, Alexandre Dumas, Louis Aragon und Elsa Triolet) und ihre Häuser vor und lädt zu einer literarischen Entdeckungsreise ein.
Bestellen per MailOb Stendhal, Flaubert, Hemingway, Nabokov, Ernst Jünger - sie alle waren dem Zauber des sonnendurchfluteten Midi verfallen. Im Spiegel der Literatur entsteht das Bild einer Region mit ihrer Kultur und Geschichte, ihrer Landschaft und ihren Bewohnern...
Die Provence ist eine viel bereiste und viel beschriebene Landschaft, zudem einer der bedeutendsten Kulturräume Europas. Sieht man einmal von Paris ab, so hat keine andere französische Region mehr Schriftsteller inspiriert.
Für die deutsche Exilliteratur spielte die Provence eine bedeutende Rolle. Das Küstenstädtchen Sanary-sur-Mer avancierte ab 1933 zur »heimlichen Hauptstadt der deutschen Literatur«, wie Ludwig Marcuse schrieb. Zu dem erlesenen Zirkel prominenter Exilautoren gehörten Lion Feuchtwanger, Thomas Mann, René Schickele, Franz Hessel und Alfred Kantorowicz. Internierung und Flucht waren für die nächsten Jahre leidvolle Stationen.
Ralf Nestmeyer lädt zu einer literarischen Reise durch Südfrankreich und begleitet Jack Kerouac durch Avignon, Klaus Mann durch Nizza, Simone de Beauvoir durch Marseille, Emile Zola durch Aix-en-Provence und Jean Giono über die Plateaus der Haute-Provence. Seine literarische Spurensuche beginnt im griechischen Marseille und im römischen Arles; er besucht das päpstliche Avignon und folgt den Troubadours nach Les Baux, er erkundet die literarischen Schauplätze der Provence und schildert die touristische Entdeckung der Côte d´Azur.
Ein "Imperium der Sonne" nannte der Literaturnobelpreisträger Frédéric Mistral seine provençalische Heimat. Mistral gehört zusammen mit Jean Giono und Marcel Pagnol zu jenen Autoren, deren literarisches Schaffen untrennbar mit dem Midi verbunden ist.
Angelockt von der heiteren Landschaft und dem milden Klima erwählten sich aber auch viele Autoren Südfrankreich zur Wahlheimat, so beispielsweise der englische Romancier Lawrence Durrell.
Die Anthologie lädt zu einer literarischen Reise durch Südfrankreich und begleitet Henry Miller durch Avignon, Patrick Süskind durch Grasse, Simone de Beauvoir und Blaise Cendrars durch Marseille, Samuel Beckett durch Roussillon, Wolfgang Koeppen durch Aix-en-Provence und Peter Handke auf die Montagne Sainte-Victoire.
Auch für die deutschsprachige Literatur spielte die Côte d'Azur ein wichtige Rolle: Das beschauliche Küstenstädtchen Sanary-sur-Mer avancierte ab 1933 zur "heimlichen Hauptstadt der deutschen Literatur", wie Ludwig Marcuse schrieb. Lion Feuchtwanger, René Schickele, Franz Hessel und viele andere bedeutende Schriftsteller gehörten zu dem erlauchten Kreis von Sanary, in den sich auch Thomas Mann für ein paar Monate einreihte. Erst durch den Ausbruch des Zweiten Weltkriegs verschlechterte sich die Lage der Exilanten, die zeitweise in dem berüchtigten Lager von Les Milles interniert wurden. Den meisten, so auch Anna Seghers, gelang es, von Marseille aus mit dem Schiff in ein sicheres Drittland zu fliehen.
Bestellen per Mail"Italien ohne Sizilien macht gar kein Bild in der Seele: hier ist erst der Schlüssel zu allem", stellte Johann Wolfgang Goethe auf seiner "Italienischen Reise" fest. Zusammen mit den Reiseberichten des Baron von Riedesel und Johann Gottfried Seumes "Spaziergang nach Syrakus" eröffnete Goethe die touristische Erkundung der größten italienischen Insel.
Mit den berühmten Tempeln von Agrigent und Segesta, dem Theater von Taormina sowie den berühmten Normannendome von Cefalù und Monreale gehört Sizilien seit je her zu den klassischen Zielen der Kulturreisenden.
Ein ganz anderes, zwischen Tradition, Mythos und Moderne angesiedeltes Bild vermitteln die Romane der sizilianischen Autoren, allen voran Guiseppe Tomasi di Lampedusas "Leopard". Zusammen mit Giovanni Verga, Elio Vittorini, Leonardo Sciascia, Vincenzo Consolo und Gesualdo Bufalino gehört Lampedusa zu den Sizilianern, die italienische Literatur entschieden geprägt haben. Mit Luigi Pirandello und Guiseppe Quasimodo hat die Insel sogar zwei Nobelpreisträger hervorgebracht.